»Comics« sind bekanntlich eine semiotisch komplexe Textsorte, in der sich bildlich und verbal kodierte Informationen verschränken und synergetisch ergänzen. Stellt der Verbaltext, der hauptsächlich in Sprech- bzw. Denkblasen, als Blocktext und in inserts vorkommt, eine Vielzahl von akustischen Ereignissen dar, weist die bildliche Komponente eine ähnlich breite Palette auf, denn Bilder erscheinen nicht nur als cartoon, sondern auch als Bild-im-Bild, das auch Karten, Fotos, Pläne usw. wiedergeben kann. Eine solche Vielschichtigkeit ist bereits in Beispielen aus den Zwanzigerjahren vorhanden, in denen sich einerseits Parallelen zum frühen Kino zeigen, v.a. zu den Slapsticks, anderseits auch die Wiedergabe von Schall- und Klangereignissen angestrebt wird. Der Beitrag beabsichtigt in erster Linie, Formen der Inter- und Transmedialität in Kinder-Comics aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren zu ermitteln und zu analysieren; des Weiteren wird der Frage nachgegangen, wie parasprachliche Elemente wie Tonlage, Lautstärke und Tempo, und akustische Phänomene wie Klang und Geräusche graphisch kodiert werden.
Faszination für Klang und Kinetik in frühen deutschsprachigen Comics / Leonardi, Simona. - (2018). (Intervento presentato al convegno Demokratie 1.0: Die Weimarer Medienrepublik und die Folgen für die europäische Kultur. XI. Fachtagung der Konrad-Adenauer-Stiftung für europäische Germanisten tenutosi a Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin nel 6-8 settembre 2018).
Faszination für Klang und Kinetik in frühen deutschsprachigen Comics
simona leonardi
2018
Abstract
»Comics« sind bekanntlich eine semiotisch komplexe Textsorte, in der sich bildlich und verbal kodierte Informationen verschränken und synergetisch ergänzen. Stellt der Verbaltext, der hauptsächlich in Sprech- bzw. Denkblasen, als Blocktext und in inserts vorkommt, eine Vielzahl von akustischen Ereignissen dar, weist die bildliche Komponente eine ähnlich breite Palette auf, denn Bilder erscheinen nicht nur als cartoon, sondern auch als Bild-im-Bild, das auch Karten, Fotos, Pläne usw. wiedergeben kann. Eine solche Vielschichtigkeit ist bereits in Beispielen aus den Zwanzigerjahren vorhanden, in denen sich einerseits Parallelen zum frühen Kino zeigen, v.a. zu den Slapsticks, anderseits auch die Wiedergabe von Schall- und Klangereignissen angestrebt wird. Der Beitrag beabsichtigt in erster Linie, Formen der Inter- und Transmedialität in Kinder-Comics aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren zu ermitteln und zu analysieren; des Weiteren wird der Frage nachgegangen, wie parasprachliche Elemente wie Tonlage, Lautstärke und Tempo, und akustische Phänomene wie Klang und Geräusche graphisch kodiert werden.File | Dimensione | Formato | |
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